Yagier trifft man, dies vorausgeschickt, stets bei der Arbeit. Das unterscheidet sie von anderen Menschentypen, vorzugsweise des Industriezeitalters. Der Rhythmus von Arbeit und Muße ist ihnen fremd. In der Standardausführung kennen sie, falls mein Urteil zutrifft, nichts als Arbeit, es gerät ihnen alles zur Arbeit, was im Tagesablauf so anfällt. Natürlich hält auch der Zäheste diesen Lebensstil nicht unbegrenzt durch. Die einen brennen aus, die anderen brennen durch. Für beides gibt es Auffangstationen. Aus Karrieregründen bleiben jedoch die meisten Ausgebrannten im Job und tragen auffällig unauffällig das Ihre zur Vielfalt des Yagiritengeschlechts bei. Es schwebt ein Geheimnis um sie, das ich eines Tages lüften werde. Doch noch ist es nicht so weit. In der gehobenen Ausführung betonen Yagier gern die Bedeutung der work/life-balance – Wortgeklingel, das einen aufwendigen Lebensstil abdeckt, bei dem die Gestaltung der Freizeit exzessivere Arbeitszüge anzunehmen tendiert als die Arbeit selbst. Der Entwurf dieser Elaboristas hat mich vermutlich über Gebühr beschäftigt, wofür ich an dieser Stelle Abbitte leiste. Sie sind die Zeit nicht wert, die man in sie hineinsteckt. Doch niemand springt über seinen sozialen Schatten, es sei denn, man kitzelt ihn etwas zu sehr. Dann springt er überall hin.

 

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