Das Geheimnis macht handzahm. Ein namenloses Verbrechen wabert im Untergrund. Alle wissen es. Ein paar Unentwegte wagen es zu benennen, doch die Menge … die Menge schweigt. Es ist ihr Verbrechen, es ist ihr Geheimnis. Sie hat es geschehen lassen, an sich in des Wortes doppelter Bedeutung und nun ist es geschehen und keine Instanz kann es zurückholen … aus ihren Innereien, ihren Gehirnen, ihren Spinnereien, ihren Gewissen – ich unterstelle einmal, sie beherbergt welche –, aus ihren hintersten und intimsten Gedanken, aus ihrem Geschlechtsgebaren … das Verbrechen färbt alles, durchzieht alles, ruiniert alles. Sie sind Davongekommene – hoppla, wir leben noch, auch wenn es, zugegeben, vielen in unterschiedlichen Graden dreckig geht… Gibt Schlimmeres! Ja, sie bekunden es selbst: Es geht ihnen dreckig, den Yagiriten, den Yagirchonten und Yagirnauten, den Yagirasten und Yagirenikern, den Yagirappern und Yagiblasten – alle vegetieren sie unter einem dunklen Gestirn, das in ihrem Namen, ›zu ihrem Besten‹ eines Tages an ihrem Himmel aufging und dessen Verschwinden sie mit Inbrunst ersehnen, während sie es, wenngleich unter verschleiernden Namen, öffentlich anbeten. Denn schweigen heißt nicht den Fluss der Rede stoppen. Es plappert unentwegt weiter, schweigen heißt plappern, schweigen heißt von anderem reden, immer und immer wieder von anderem … das also wäre der Grund dieser eigentümlichen Manier, von der bereits andeutend die Rede war. Nein, das ist er nicht. Der wahre Grund liegt tiefer. Das hier ist nichts weiter als eine Anwendung, aber eine zwingende, eine, die selber zum Grund wurde. Der Yagir und sein dreckiges Schweigen sind eins. Sollte dereinst das Geheimnis durchlüftet werden, so könnte er beruhigt in die ewigen Jagdgründe eingehen. Vorerst ist damit nicht zu rechnen und bis es soweit sein wird, wird den schon länger dort Lebenden ein neuer Existenzgrund eingefallen sein und alles läuft weiter in den gewohnten Bahnen, weiter, weiter wie das Universum selbst.