Kein Zeus könnt’ lösen dieses Netz aus Stein,
das mich umfängt. Ich selbst vergaß
die Menschen, die ich war. Ich folge drein
verfluchtem Weg, an Mauern ohne Maß.
Mein Schicksalsweg. Galerien, ziellos gerade,
sich windend in geheimen Kreisen bis
ans Ende aller Jahre. Es verschliss
der Tage Wucher längst die Balustrade.
Ich habe Angst. Im bleichen Staub beschwor
mich eine Spur. Auch ließ die Stille
an manchen Tagen trostloses Gebrülle
(oder sein Echo) an mein waches Ohr.
Ich weiß den Anderen im Schatten, sein Bestreben,
der Einsamkeiten Gegenwart zu mindern,
die diesen Hades weben und entweben,
mein Blut zu saugen, meinen Tod zu hindern.
Wir suchen uns, wir beide. Wäre dies
der Tag, an dem das Warten mich entließ.
Im Labyrinth des Gedächtnisses schwinden die Erinnerungen an Gelebtes, hervortritt die Stereometrie des Gedachten, die Topographie des Imaginären. Sie abzuschreiten ist tägliche Pflicht, jeder Tag lastende Gegenwart. In der Versteinerung erfindet sich das Denken eine letzte Sensation, den Anderen. Der Andere haust im Schlagschatten des Bewusstseins; er nährt sich von Verdacht. So stimuliert er das Denken zu einer Anstrengung, die, hätte sie Erfolg, es sich selbst überschreiten ließe. Die petrifizierte Form dieser vergeblichen Mühe heißt Warten. Erst wenn das Bewusstsein schwindet, nimmt der Andere überhand.